meh als gmües

Die Gemüsegenossenschaft in Zürich Nord

meh als gmües

Erstes Plenum

Es war Sonntag, 9 Uhr morgens. An der Genossenschaftsstrasse 13 versammelten sich mehrere engagierte meh als gmües Mitglieder auf Stühlen im Halbkreis, bereit für das erste Plenum.

Diesen Morgen widmeten wir voll und ganz den Themen Kommunikation and Partizipation. Zur Eröffnung stellte sich eine neu gegründete Arbeitsgruppe vor und präsentierte ihre Ideen, für mehr Austauschmöglichkeiten unter den Mitgliedern, der BG und den AGs.
Inspiriert von diesem Beitrag, beschäftigten wir uns nun in kleineren Gruppen mit 4 Kernfragen. Wir grübelten, hörten zu, schlugen vor und präsentierten am Ende unsere Ideen im Plenum. Gleichzeitig stellten wir Fragen auf, die in einer Umfrage gestellt werden sollen, mit welcher demnächst alle Mitglieder nach ihrer Meinung gefragt werden.
Die Zeit verflog und die Vormittag endete ohne dass die Diskussionslaune abgenommen hatte.

Wohlgenährt, dank einem spontanen gemeinsamen Mittagessen, beschäftigten wir uns am Nachmittag mit der Entwicklungsplanung von meh als gmües. Dabei wurden erst die Rahmenbedingungen und unsere aktuelle Situation vorgestellt, woraufhin wir gemeinsam rote Linien definierten, welche bei der zukünftigen Entwicklung unserer Genossenschaft nicht überschritten werden sollen.
In kleineren Gruppen erschufen wir Szenarien für die Zukunft von meh als gmües, wobei uns ein Berechnungs-Tool zur Verfügung stand, welches die finanziellen Auswirkungen verschiedener Entscheidungen übersichtlich darstellt.
Die sachliche Kernfrage, ob und wie eine zweite Fachkraft eingestellt werden soll, stand vor dem emotionalen Hintergrund, dass Rahel diese zweite Fachkraft sein könnte. Wiederholt kam im Plenum zur Sprache, wie wertvoll es für die Genossenschaft sei, mit Frank und – bis vor kurzem – Rahel nicht einfach nur Angestellte und Gemüseproduzenten zu haben, sondern Menschen die einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass man sich bei meh als gmües willkommen fühlt. Die beiden tragen einen grossen Teil zum meh in meh als gmües bei. Nichtsdestotrotz – die modellierten Szenarien müssen realisierbar und finanziell tragbar sein. Fragen zur Enwicklung werden ebenfalls Teil der anstehenden Umfrage sein.

Am 25. November steht bereits das zweite Plenum an, in welchem auch auf die Ergebnisse der grossen Umfrage aufgebaut werden kann. Es ist also noch lange nichts entschieden und wir freuen uns, wenn Du am nächsten Plenum teilnimmst und deine Meinung einbringst!

Nach einem spannenden Tag verliessen wir das Plenum mit einem tieferen Verständnis dafür, was in der Genossenschaft ausserhalb des Gartens alles sonst noch passiert und der Erkenntnis, dass wir nicht nur Mitglieder einer Genossenschaft sind, sondern dass wir die Genossenschaft sind.